Warum einen Gerber Humidor

Eine der am häufigsten Fragen laut Google zum Thema Humidor ist die Frage nach: „Welcher Humidor“ ist der Beste? Und natürlich nimmt jeder Hersteller von Zigarrenschränken die Aussage, dass es der eigene sei, gerne für sich in Anspruch. Aber um das fachlich zu bewerten, wollen wir einmal der Frage nachgehen, was macht denn einen wirklich guten Humidor ausmacht  und welche  Ansprüche eine edle Zigarre an die perfekte Lagerung stellt.

Das A und O der Zigarrenlagerung:

  • Die Zigarre braucht Feuchtigkeit und zwar im richtigen Maße
  • Viele Zigarren müssen nachreifen, oft sind sie frisch zum sofortigen Genuss
  • Sie brauchte eine geruchsneutrale Umgebung oder Aromen, die ihr zuträglich sind
  • Die Feuchtigkeit muss reguliert werden, zu viel davon führt im schlimmsten Fall zu Schimmel
  • Stabilität in den Feuchtewerten ist wichtig, damit die Zigarre homogen befeuchtet wird
  • Und eine der großen Fragen der Zigarrenlagerung: ist die Temperatur wichtig und wenn ja, welcher Wert ist der Beste?

Feuchtigkeit für die Zigarre

Warum sollte eine Zigarre denn eigentlich Feuchtigkeit während der Lagerung erhalten? Jeder Tabakraucher weiß, trockener Tabak ist in vielerlei Hinsicht problematisch:

  • Trockener Tabak schmeckt nicht, weil er oft zu einem kratzigen, scharfen Gefühl führt beim Abbrand
  • Ist der Tabak zu trocken, brennt er zu schnell ab
  • Trockener Tabak verliert deutlich an Geschmack

Gerade bei der geliebten Zigarre steht der Genuss im Vordergrund. Daher ist es unabdingbar, dass die Zigarre die richtige Konsistenz besitzt, um perfekt gesmokt werden zu können. Um das festzustellen, kann man einen einfachen Drucktest verwenden. Die Zigarre  zwischen Daumen und Zeigefinger halten und sanft drücken. Sie sollte nachgeben, aber der Tabak nicht knistern. Das wäre ein Zeichen dafür, dass er zu trocken ist. Auch das Deckblatt sollte noch seidig aussehen und über einen leichten Glanz verfügen. Wenn die Zigarre so aussieht und sich so anfühlt, bekommt sie Feuchtigkeit im richtigen Maße. Ein guter Indikator für die richtige Lagerung im Zigarrenschrank.

Warum müssen Zigarren häufig nachreifen?

Wenn wir von Reife im Zusammenhang mit Tabak sprechen, müssen wir zwei Arten der Reifung anschauen:

  • Reifung des Tabaks und Reifung der gerollten Zigarre

Zum einen können und werden schon die Tabakblätter vor der Weiterverarbeitung reifen gelassen. Wenn Tabakblätter korrekt gelagert werden und reifen können, bauen sie Tannine ab. Wie bei einem Rotwein beeinflussen diese den Geschmack des Tabaks. Die Gerbstoffe verändern sich bei  der Lagerung, der Tabak wird  milder und aromatischer. Die besten Tabakblätter werden besonders sorgfältig in speziellen Lagerhäusern aufbewahrt; aus diesen entstehen besonders qualitative Zigarrenserien.

Das Alter beeinflusst den Geschmack der Zigarre nachhaltig. Die Mischung der einzelnen Blätter beeinflusst sich gegenseitig, die Aromen verschmelzen und entwickeln sich weiter. Wenn die Zigarre in der richtigen Umgebung gelagert wird, dem besten Humidor natürlich, wird diese häufig milder, die Aromen werden komplexer. Allerdings gibt es keinen festgelegten Zeitpunkt, zu dem eine Zigarre  wirklich reif oder im Sinne des „Cigar Aging“ ausreichend gelagert ist. Einige Aficionados sprechen von Tagen oder Wochen, andere gar von Jahren. Letztlich ist immer der eigene Geschmack ausschlaggebend. In einigen Ländern ist es tatsächlich feste Tradition, die Zigarren zu lagern. Viele Engländer bewahren die besten Stücke ihrer Sammlung mindestens zwei Jahre auf, bevor sie sie genießen. Es lohnt sich also, in die beste Zigarrenlagerung zu investieren, um Best mögliche Geschmackserlebnisse zu erhalten.

Umgebung mit Aroma

Es gibt viele Materialien, Komponenten und Hölzer, deren Gerüche und Ausdünstungen das Aroma von Zigarren negativ beeinflussen können. Zigarren sind sensible Kunstwerke aus Handwerk und Naturmaterialien und können nur unter den besten Voraussetzungen langfristig gelagert werden und ihren Geschmack voll entfalten. Materialien, die im Inneren eines Zigarrenschrankes  nicht empfehlenswert sind:

  • Zedernholz aus der Familie der Kieferngewächse (nicht zu verwechseln mit der Spanischen Zeder, der original Cedrela odorata)
  • Alle Arten von Lackierungen oder Ölen mit geruchsbildenden Inhalten
  • Metalle und glatte Oberflächen, die Feuchtigkeit nicht aufnehmen können
  • Kunststoffe, billige Dichtungsgummis oder Klebstoffe mit Ausdünstungen

Das echte Humidorholz – Cedrela odorata

Qualitativ hochwertige Humidore bestehen im Inneren aus Spanischer Zeder, botanisch Cedrela odorata. Dazu muss man vorwegschicken, dass der handelsübliche Name „Zeder“ botanisch verwirrend ist. Es handelt sich nämlich um einen Laubbaum und nicht um ein Nadelholz. Den Trivialnamen hat der Baum vermutlich eher wegen seiner Wuchsform erhalten, er ist aber nicht mit dem Zedernholz verwandt, welches wir als stark duftendes Nadelholz kennen. Das Holz kommt häufig aus Südamerika, dem Hauptanbaugebiet. Es ist schwer zu verarbeiten, zäh, spröde und harzig. Nichts, was der Tischler normalerweise an einem Holz zu schätzen weiß. Allerdings hat es ein paar andere wunderbare Eigenschaften:

  • Spanische Zeder verfügt über das perfekte Aroma zur Zigarrenlagerung
  • Cedrela odorata bringt das Zigarrenaroma voll zur Entfaltung
  • Die Aromen des Holzes und des Tabaks verschmelzen und viele Aficionados vertreten die Meinung, dass das Zigarrenaroma sich durch die Spanische Zeder  und die Lagerung sich erst richtig entfalten kann
  • Das Holz ist darüber hinaus sehr gut in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und besitzt eine hohe Widerstandskraft gegen Keime, Bakterien etc.

Lesen Sie hier gerne noch mehr über die Spanische Zeder

Häufig eingesetzte Befeuchter sind sogenannte passive Systeme:  ein Trägermaterial welches in der Lage ist, Feuchtigkeit/Wasser aufzunehmen und wieder abzugeben. Bekannt sind zum Beispiel Schwämme oder Material aus Acrylpolymer. Die Systeme sind kostengünstig und einfach eingebaut. Allerdings haben sie eines gemeinsam: die Abgabe der Feuchtigkeit ist kaum zu regulieren. Der Nutzer kann durch das gleichmäßige Nachfüllen des Wassers eine relative Gleichmäßigkeit erreichen, das ist aber sehr pflegeaufwändig und immer ungenau.

Die gewünschten Werte von 65-72% relative Luftfeuchtigkeit im Zigarrenschrank sind damit nur schwer zu erreichen. Gewünscht ist, die Luftfeuchtigkeit genau zu regeln und zu steuern. Zigarren mögen eine gleichmäßige, geregelte Luftfeuchtigkeit.

Zuverlässige, moderne Befeuchtungssysteme in Zigarrenschränken sind heute oft elektronisch kontrolliert. Diese bestehen aus einer Kombination aus einem Wasserauffangbehälter, Lüftern oder Motoren zur Feuchtigkeitsverteilung und einem Kontrollsystem, welches die relative Luftfeuchtigkeit im Humidor misst und mit den vorhandenen Werten abgleicht. Solche Systeme sind häufig sogenannte Kaltverdunster. Kaltverdunstung nennte man den Prozess des Verdunstens ohne künstliche Wärmezufuhr. Eine elektronische Regelung im Humidor hat den Vorteil, dass man einen gewünschten Sollwert einstellen kann und das System die relative Luftfeuchtigkeit autark regelt.

Einige Systeme funktionieren als plug-and-play Lösung, diese werden als kompakte Box frei in den Zigarrenschrank gestellt. Optimalerweise auf den Boden des Humidors, damit die Feuchtigkeit nach oben verwirbelt wird und wieder nach unten fällt. Zur Regulierung der relativen Luftfeuchte sind diese Befeuchtungssysteme wesentlich besser steuerbar als ungeregelte Systeme.

Die Systeme sind universell einsetzbar und benötigen häufig nur eine Stromversorgung und destilliertes Wasser. Da solche Befeuchtungssysteme nicht individuell konfektionierbar sind, können sie nicht auf die baulichen Gegebenheiten des Zigarrenhumidors angepasst werden. Neben der Erzeugung der Feuchtigkeit muss ein Befeuchtungssystem auch dafür sorgen, dass die relative Luftfeuchtigkeit gleichmäßig im Zigarrenschrank verteilt wird.

Aus diesen Gründen hat die Gerber Humidor ein eigenes Befeuchtungssystem mit integrierter Entfeuchtung entwickelt und perfektioniert dieses seit mehr als 25 Jahren. Wir haben unser elektronisch geregeltes Befeuchtungssystem für unsere Gerber Humidore konsequent weiterentwickelt und modernisiert. Da sowohl Befeuchtungssystem wie auch Zigarrenschrank im Hause Gerber aus einer Hand gefertigt werden, sind diese sowohl in Kapazität wie auch in der Umluftführung perfekt an die Bedürfnisse des Humidors angepasst.

Die modernste Ausführung des elektronisch geregelten Befeuchtungssystems wird von einer SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) mit TouchPanel unterstützt. Diese Lösung aus dem Bereich der Automatisierungstechnik steuert alle Vorgänge im Humidor und macht sie auf einem 12“ Display erlebbar. Dank unserer Partner der IFM aus Essen können wir hier traditionelles Handwerk zur Zigarrenlagerung mit modernster Technik ausstatten.

Der Schlüsselbegriff ist hier die konstante Luftfeuchtigkeit. Hochwertige Zigarren mögen keine drastischen Veränderungen. Das betrifft zum einen sehr starke Temperaturschwankungen wie auch den radikalen  Wechsel zwischen Austrocknung und feuchtem Tabak. Zigarren, die länger trocken aufbewahrt worden sind, also in relativer Luftfeuchtigkeit merklich unter 60 %, müssen langsam wieder an eine höhere Luftfeuchtigkeit gewöhnt werden. Daher ist es sinnvoll, zu Beginn der Lagerung in einem neuen Humidor, niedrige Luftfeuchtewerte einzustellen. Diese können nach und nach auf den gewünschten Wert erhöht werden.

Das Befeuchtungssystem muss daher sehr zuverlässig und störungsfrei arbeiten. Die Qualität der einzelnen Komponenten muss hervorragend sein, um eine hohe Ausfallsicherheit zu garantieren. Dem Industriestandard als Indikator ist hier eine wichtige Nenngröße im Gegensatz zu Produkten aus dem Endverbraucherbereich. Aber nicht nur die Befeuchtung sollte geregelt sein, auch die Entfeuchtung spielt eine wichtige Rolle, um ein homogenes Klima in einem Zigarrenhumidor zu gewährleisten. Bei Temperaturschwankungen kann die relative Luftfeuchtigkeit in einem Humidor über den gewünschten Sollwert steigen. Mit Hilfe der elektronischen Steuerung wird dann die Entfeuchtung aktiviert, um die Werte wieder in den gewünschten Bereich zu regeln.

Im Bereich der Zigarrenlagerung wird das Thema Temperatur und Zigarrenlagerung durchaus unterschiedlich bewertet. Seit einigen Jahren wird von einigen Protagonisten wie Herstellern, Lieferanten und Aficionados eine Lagertemperatur für Zigarren von ca 16-18° Celsius empfohlen. Andere Kenner des Tabakproduktes empfehlen eine Temperatur analog zu den Durchschnittstemperaturen der Tabakanbauländer. Das sind aber eher 22-23° Celsius. Auf Kuba herrscht sogar oft ein subtropisches Klima und die Durchschnittstemperatur kann dort noch um einiges darüber liegen. In den angloamerikanischen Ländern hat sich aufbauend auf diesen Werten eine Faustregel abgeleitet für die Tabaklagerung in Zigarrenkisten und Schränken: 70% rel. Luftfeuchte / 70 Fahrenheit; die sogenannte 70/70 Regel. 70 Grad Fahrenheit entsprechen in etwa 21,11 ° Celsius.

Beide Philosophien haben prominente Befürworter und die Frage ist, welche Begründungen stehen dahinter und ist die gekühlte Lagerung von Zigarren in Humidoren empfehlenswert oder gar notwendig?

Auch hier sind die Stichworte:

  • Homogenität und Gleichmäßigkeit in der Lagerung

Es solle vermieden werden, dass Zigarren sich aufgrund von Schwankungen im Klima immer wieder ausdehnen, feucht werden, anschließend wieder trocknen und sich zusammenziehen. Der empfindliche Tabak leidet, es können sogar Beschädigungen an den Deckblättern entstehen.

Die Feuchtigkeit im Humidor soll daher möglichst konstant bleiben und gleichmäßig verteilt werden. An dem Punkt kommen die Physik und die Temperatur in das Spiel:

  • Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen
  • Umgekehrt ebenso – je kälter die Luft ist, desto weniger Wasserdampf kann die Luft aufnehmen
  • Die Veränderung der Temperatur wirkt sich auf den Dampfdruck aus, der die Wasserdampfmoleküle in der Luft zusammen hält

Wird die Luft gekühlt und kann die Feuchtigkeit nur noch reduziert aufnehmen, wird das Wasser sich an anderen Orten ablagern. Feuchtigkeit kann kondensieren und sich an dem kühlsten Ort in der zur Verfügung stehenden Umgebung ablagern. In einem Zigarrenschrank wäre das unter  Umständen höchst schädlich für die wertvollen Zigarren. Wasserablagerungen und Kondenswasser kann zu Schimmel und Verschmutzungen führen. Um diesem Prozess entgegenzuwirken, muss die Luft im Inneren des Zigarrenhumidors entfeuchtet werden.

Damit ist in groben Zügen die Wechselwirkung zwischen zwei Kreisläufen beschrieben: gekühlte Luft kann Wasser weniger gut aufnehmen, das Wasser kann sich ablagern, zum Schutz der Zigarren muss die Luft  entfeuchtet werden:

  • Mit dem Ergebnis, dass die Luft im Humidor nicht die gewünschte relative Luftfeuchte erreicht – die Zigarren trocknen aus

Überspitzt formuliert kann man sagen, beide Kreisläufe eher gegeneinander arbeiten, sie müssen ständig justiert und nachgeregelt werden. Das kann im ungünstigsten Falle dazu führen, dass der von Hand gerollte, wertvolle Tabak starken Schwankungen im Klima ausgesetzt ist, die es ja zu vermeiden gilt.

Sollen die erwähnten 16-18° Celsius in dem Zigarrenschrank – egal ob als Einbauhumidor oder Wandhumidor oder als freistehende Konstruktion – erreicht werden, muss die Schatzkiste für Tabak in der  Regel gekühlt werden. Die Risiken haben wir oben beschrieben. Warum genau soll es daher gut sein, eine Zigarre zu kühlen?

  • Ein häufiger angeführtes Argument ist die Prävention gegen den Befall des Schimmelkäfers

Ohne die genauen bevorzugten Lebensumstände des Käfers intensiv zu beleuchten, kann man unterstellen, dass der Käfer auch nicht gerne friert und eine wärmere Umgebung bevorzugt. Aber reicht das, um den hungrigen Zigarrenkäfer zu stoppen? Die Frage kann mit einem klaren „Nein“ beantwortet werden. Um den Befall eines Zigarrenkäfers zu stoppen, müssen die Zigarren mehrere Tage gefrostet werden. Damit sind plötzliche eintretende Temperaturen von -30 bis -40° Celsius gemeint. Eine geringe Kühlung auf 16-18 ° Celsius ist als Bekämpfung des Zigarrenkäfers also nicht ausreichend.

Anders verhält es sich mit klimatisierten Räumen, in denen die verschiedenen Humidormodelle vom Wandhumidor, über den Einbauhumidor bis hin zum freistehenden Zigarrenschrank nach Maß gefertigt, untergebracht werden. In Gegenden mit starken Temperaturschranken, oft außerhalb Europas, kann eine Raumklimatisierung hilfreich sein, um die Homogenität des Klimas aufrecht zu erhalten.

Da der Kreislauf der Erzeugung der relativen Luftfeuchtigkeit im Zigarrenschrank stattfindet, werden sich beide Systeme nicht gegenseitig beeinflussen und die Zigarre kann in einer gleichmäßigen feuchten Umgebung mit stabiler Temperatur gelagert werden. In europäischen und gemäßigten Breitengraden ist das aber nur sehr selten notwendig.

  • Ein Zigarrenschrank zur Lagerung von Zigarren ist ein Muss zur Feuchtigkeitsregulierung
  • Das Befeuchtungssystem sollte selbst regulierend sein, im besten Falle elektronisch gesteuert, langlebig und wartungsarm
  • Die Materialien sollten hochwertig sein, insbesondere im Inneren des Zigarrenschrankes sollte nur die „echte“ Spanische Zeder (Cedrela odorata) zum Einsatz kommen
  • Ein Humidor sollte auf der einen Seite dicht schließen, auf der anderen aber Frischluftaustausch und Luftzirkulation ermöglichen
  • Er sollte wunderschön sein, damit Sie ein Leben lang Freude daran haben

Dass ein Humidor unabdingbar für die Lagerung von hochwertigen Zigarren ist, haben wir ausführlich aufgezeigt; was macht jetzt einen guten Zigarrenschrank aus und was macht insbesondere einen Gerber Humidor zu qualitativ hochwertigen Spitzenhumidor?

Die Qualität eines Humidors basiert auf zwei Grundpfeilern:

  • Der Konstruktion, die Art der Bauweise und Qualität der Materialien
  • Dem Befeuchtungssystem und seinen Komponenten

Konstruktion, Bauweise und Qualität der Gerber Humidore

Viele handelsübliche Humidore sind industrielle Anfertigungen, nicht selten in den asiatischen Ländern hergestellt. Es ist Massenware, günstig produziert und häufig sehr einfach im Aufbau. Auf den ersten Blick sind diese Geräte durchaus in der Lage, die gewünschte relative Luftfeuchtigkeit nach Bedarf zu regulieren.

Bei genauem Hinsehen zeigen sich die Mängel häufig im Detail: Undichtigkeiten in der Konstruktion, nicht vorhandene Dichtungen, keine Umluftführung etc.

Als Tischlerei mit mehr als 140jähriger Tradition bringt die Gerber GmbH und damit auch die Gerber Humidor weitreichende Erfahrung in der Fertigung hochwertiger Möbel mit. Von Beginn an war es unser Ehrgeiz, das Möbelstück Humidor so zu fertigen, dass es den höchsten Anforderungen gerecht wird.

Ein Gerber Humidor ist ein echtes Stück Handarbeit aus Tischlerhand. Jedes einzelne Bauteil wird in unserer Manufaktur in Duisburg Germany bearbeitet und gefertigt. Dabei kommen die klassischen Bearbeitungsschritte des Tischlerhandwerks zum Einsatz:

  • Aufmaß
  • Computer Aided Design / Planung
  • CNC-Fräse und Bearbeitungszentrum
  • Plattenaufteilautomaten, Formatkreissägen
  • Tischfräse
  • Massivholzbearbeitung
  • Furnierbearbeitung
  • Diverse Holzwerkstoffe
  • Arbeiten mit traditionellen Handwerkzeugen und -methoden wie Stecheisen, Hobel, Nut- und Feder Verbindungen, Zapfenverbindungen

Bei der Herstellung eines Gerber Humidors treffen die besten Dinge aus zwei Welten zusammen:

  • traditionelle Handarbeit eines langjährigen Berufsstandes, durch Erfahrung und Sachkenntnis zur Perfektion gebracht
  • moderne Technik anhand der Bedarfe der Zigarrenlagerung individualisiert und seit Jahrzehnten perfektioniert

Das Gerber Humidor Befeuchtungssystem und sein Komponenten

Kernstück des Gerber Humidor Befeuchtungssystem bildet ein leistungsstarker Kaltverdunster. Ein Befeuchter der nach dem Prinzip der Kaltverdunstung arbeitet ist ein Gerät, welches die strömende Luft durch einen feuchten Verdunstungsfilter leitet. So wird  sie mit Feuchtigkeit angereichert. Anschließend wird  sie aus dem Befeuchter geführt und im Inneren des Zigarrenschrankes verteilt. Die von Hand gefertigten Zigarrenschränke sind perfekt auf diesen Bedarf angepasst, sie verfügen über mechanische Luftverteiler wie Luftkanäle zur Verteilung der Luft. Die Konstruktion lässt der Luft genug Raum, um sich zu verteilen. Unterstützt wird dieser Prozess von leistungsstarken Ventilatoren im Inneren des Zigarrenschrankes. Dieser Prozess findet in einem nahezu luftdicht verschlossenen Schrank statt, so dass die Befeuchtung maximal effizient stattfindet und lange vorhält.

Jahrelange Entwicklungsexpertise ist in die Steuerung der relativen Luftfeuchtigkeit eines Gerber Humidors geflossen. Luftfeuchtigkeit zu erzeugen ist eine relativ simple Sache. Selbst ein mit destilliertem Wasser befeuchteter Schwann gibt Feuchtigkeit ab. Aber eben unkontrolliert und in sehr unterschiedlichen Mengen – ist das Trägermaterial nass, ist es der Humidor auch; trocknet es aus, bleibt keine Feuchtigkeit für die Zigarren. Daher ist die Regelung das eigentliche „Geheimnis“ in einem hochwertigen Zigarrenschrank. In einem Gerber Humidor wird nur Regelungstechnik mit Komponenten nach Industriestandard eingesetzt. Im Gegensatz zum Consumer Bereich sind technische Geräte nach Industriestandard auf Langlebigkeit und Effizienz ausgerichtet. Die Komponenten der Regelungstechnik wie der sensible Feuchtefühler sind jahrelang erprobte und vielfach eingesetzte Bauteile. Alle im Humidor erhobenen Werte werden elektronisch ausgewertet und gesteuert. Ein elektronischer Regler mit Display zieht aus dem Vergleich zwischen Sollwert und Istwert die Vorgaben für die Steuerung: ist der Sollwert unterschritten, wird befeuchtet, ist der Sollwert überschritten, wird Entfeuchtet. Das geschieht im Austausch mit der trockeneren Raumluft und bildet den wichtigen Gegenpol zur Befeuchtung, damit die relative Luftfeuchtigkeit im Inneren des Humidors gleichmäßig und homogen  auch über lange Zeiträume aufrecht erhalten bleibt.

FAQ Humidore

Ein Humidor (lateinisch humidus ,feucht‘), Mehrzahl Humidore, ist ein aus Holz oder anderen Materialien gefertigter Behälter für Zigarren. Dessen Zweck ist es, neben einer attraktiven Präsentation, die Zigarren in einem Klima aufzubewahren, welches den Reifungsprozess unterstützt und die Aromen der Zigarre bewahrt. Gerber-Humidore sorgen durch ihre moderne Technik für den richtigen Feuchtigkeitsgrad der gelagerten Zigarren.

Ein Humidor ist wichtig zur Zigarrenlagerung, weil:

  • die Regelung der relativen Luftfeuchtigkeit ist wichtig, damit der Tabak die richtige Dosierung an Feuchtigkeit erhält
  • Feuchtigkeit hält Tabak geschmeidig und sichert den einzigartigen Geschmack
  • Bei der richtigen relativen Luftfeuchtigkeit können sich die Aromen der Zigarre erst richtig entfalten
  • Zur Reifung der Zigarren darf es nicht zu feucht sein und das Klima sollte möglichst konstant geregelt werden

An Humidoren gibt es eine große und vielseitige Bandbreite an Modellen und Arten.

Anfangend bei

  • kleineren Reisehumidoren
  • Zigarrenkisten und
  • Schreibtischhumidoren reicht diese bis zu den deutlich größeren
  • Einbauhumidoren
  • Wandhumidoren
  • CigarLounges und den
  • raumfüllenden begehbaren Humidoren.

Die Produktion und Qualität der Humidore, unterscheidet sich dabei stark zwischen den industriell hergestellten und den von Hand auf Kundenwunsch hin angefertigten Humidoren. Die Humidore von Gerber sind maßangefertigte Einzelstücke und erfüllen alle individuellen Kundenwünsche.

Damit eine Zigarre schmackhaft bleibt, muss diese mit der richtigen Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Wenn Tabak beim Abbrennen zu trocken ist, kann dieser sein volles Aroma nicht entfalten. In diesem Zusammenhang ist die relative und absolute Luftfeuchtigkeit von großer Relevanz. Die relative Luftfeuchtigkeit sagt aus, wie hoch der prozentuale Anteil von Wasserdampf in der Luft ist. Ausschlaggebend ist dabei auch, je höher die Temperatur der Luft ist, desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen. Die absolute Luftfeuchtigkeit gibt Aufschluss, über die totale Mengen Wassers in einer Umgebung und wird in Gramm pro Kubikmeter angegeben. Beträgt die Luftfeuchtigkeit in einem Humidor 100%, ist die Luft gesättigt, sie kann kein Wasser mehr aufnehmen. Bei 50% relativer Luftfeuchtigkeit, ist die Luft zur Hälfte gesättigt. Wenn die Luftfeuchtigkeit die 100% überschreitet, setzt sich das überschüssige Wasser auf den Oberflächen ab. Maßgeblich ist dabei auch, je höher die Temperatur der Luft ist, desto mehr Wasser kann diese aufnehmen.

Beispiel:

  • 25% relative Luftfeuchtigkeit bei 30 °C=7.75 Gramm Wasser pro Kubikmeter (7.75g/m^3)
  • 100% relative Luftfeuchtigkeit bei 5°C=7 Gramm Wasser pro Kubikmeter (7g/m^3)

Bei der absoluten Luftfeuchtigkeit spricht man von der totalen Menge an Wasser, die in einem Raum vorhanden ist. Diese Information über die Luftfeuchtigkeit wird in Gramm pro Kubikmeter angegeben. Die Humidore von Gerber sind mit fortschrittlicher Technik ausgestattet. Diese sorgt dafür, dass die relative Luftfeuchtigkeit im Inneren auf dem für Zigarren idealen Level gehalten wird.

Zum Erhalt eines Klimas, das die Zigarren während ihrer Lagerzeit darin unterstützt, ihr Aroma zu behalten und zu verfeinern, wird im Innenraum von Gerber-Humidoren moderne Sensorik installiert. Diese überwacht die relative Feuchtigkeit der gelagerten Zigarren. Die Technik mit denen die Gerber-Humidore arbeiten, ist lange erprobt und stetig verbessert worden. Um die perfekte Balance der relativen Feuchte im Inneren der Humidore zu halten, arbeiten diese mit Befeuchtung- und Entfeuchtungssystemen. Befeuchtet werden die Humidore auf Basis der Kaltverdunstung. Die Feuchtigkeit wird mit Hilfe von Ventilatoren gleichmäßig im Innenraum der Humidore verteilt. Steigt die relative Feuchtigkeit über das gewünschte Level (häufig angesetzt bei 70% relativer Luftfeuchtigkeit), reagiert bei Gerber-Humidoren die elektronisch kontrollierte Entfeuchtung.

Eine Zigarre (vom Spanischen Cigarro) ist ein gerolltes Kunstwerk ausschließlich aus Tabakblättern. Auf dem Markt verfügbar ist eine große Vielfalt an Zigarren Marken und Sorten. Zu den bekanntesten und renommiertesten gehören zum Beispiel die Zigarren der Marken:

  • Cohiba
  • Montecristo
  • Partagás
  • Davidoff
  • Robeo y Julieta
  • Upman
  • Arturo Fuente
  • Camacho

Jede Marke hat dabei in der Regel unterschiedliche Formate im Sortiment. Diese zeichnen sich durch unterschiedliche Größen und Eigenschaften aus. Verschiedene Tabakmischungen erzguenb unterschiedliche Geschmäcker und unterschiedliches Abbrandverhalten beim Genuss der Zigarre.

Der Ursprung der Zigarre und deren Produktion sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Cuba zu finden. Daher stammen nach wie vor einige der bekanntesten Zigarren aus dem Land in der Karibik. Von da aus sind aber schon vor langer Zeit Produzenten in andere Länger  wie die Dominikanische Republik, Honduras, Nicaragua und anderen Ländern vorgedrungen, so dass diese schon seit vielen Jahrzehnten zu den klassischen Anbauländern gehören. 

Besonders zelebriert wird gerne die Aufbewahrung und Lagerung der Zigarren. Die Gerber-Humidore sind für den Aufbewahrungs- und Reifungsprozess der Zigarren spezialisiert und setzen die Zigarren durch ihr attraktives Design in Szene.

Die Ausstattung, Maße und Designs der Gerber-Humidore unterscheiden sich zwischen den verschiedenen Modellen stark. Die Humidore können auch mit weiteren exquisiten Maßanfertigungen aus feinsten Hölzern und modernen Materialien für Weine, Liköre und Spirituosen kombiniert werden. Neben einzigartigen Sammlungen besonderer Zigarren können so auch edle Tropfen stilvoll in Szene gesetzt werden.

Die Größe des Humidors ist sicherlich ein wichtiges Auswahlkriterium. Von dem kleinen Tischhumidor Cube, über die mittelgroßen Humidore wie dem CigarArt und dem Ascension bis zu großen Schrankhumidoren bietet Gerber Humidor für jeden Sammler die richtige Lösung.

Der Gerber-Humidor „Number One“, kann in seinen Außenmaßen (Höhe/Breite/Tiefe) angepasst werden, um individuelle Wünsche zu erfüllen oder um den Gegebenheiten des Raumes und des vorhandenen Platzes gerecht zu werden.

Darüber hinaus besteht die einzigartige Möglichkeit, einen individuell gestalteten Humidor in Zusammenarbeit mit dem Kunden zu entwerfen. Basierend auf der technischen Machbarkeit erfüllen wir gerne Kundenwünsche und kreieren individuelle Möbel nach den Ideen der  Zigarrenliebhaber.  Gerne beraten wir Sie zu den verschiedenen Humidor-Modellen und wie Ihre Vorstellungen und Erwartungen in die Realität umgesetzt werden können.

Die Humidore werden in robusten Transportkisten sicher verpackt und können abhängig von ihrem Zielort per See-, Luft- und Landtransport verschickt werden. Die größeren Humidor-Modelle (wie der Number one, größere Einbau-Humidore und die begehbaren Humidore) werden für den Transport vorbereitet und können am Zielort unkompliziert aufgebaut werden. Die Humidore von Gerber haben ihren Weg schon auf alle Kontinente der Welt gefunden. Wir berücksichtigen dabei die länderspezifischen Importregularien, um einen problemlosen Transport zu gewährleisten.

Zu berücksichtigen bei der Produktions- und Lieferzeit der Gerber-Humidore ist, dass es sich um handgefertigte Unikate handelt und häufig von nur einem einzelnen Tischler angefertigt werden. Produktions- und Lieferzeiten hängen auch von unseren zuliefernden Unternehmen ab. Da jeder Humidor seine ganz eigenen Anforderungen an die Produktion hat und dabei auf höchste Qualität geachtet wird, können die Produktions- und Lieferzeiten variieren.

Bei den auf der Website aufgelisteten Humidoren handelt es sich um die freistehenden Humidor-Modelle. Diese umfassen die Modelle:

  • Number One
  • CigarArt
  • Ascension
  • Monolith
  • Cube

Neben diesen werden auch Humidore für den Einbau und individuelle Maßanfertigung angefertigt. Für den „Number One“ Humidor von Gerber sind individuelle Maßanpassungen auf Kundenwunsch möglich.

Bei den Humidoren von Gerber handelt es sich um ein erprobtes und zeitloses Design, das einen unkomplizierten Aufbau vor Ort möglich macht. Auf Wunsch des Kunden besteht auch die Möglichkeit, dass ein Mitarbeiter von Gerber den Humidor am Zielort montiert.

Das Familienunternehmen Gerber arbeitet nun seit mittlerweile fünf Generationen und mehr als 140 Jahren in Duisburg. Auch die Humidore werden seit vielen Jahren am Standort in Duisburg (Deutschland) gebaut. Erfahrungen aus langjähriger Tradition und der Hingabe zum Material fließen bei Gerber in der Produktion der Humidore zusammen.

Die Außenhülle der Gerber-Humidore kann nach der Präferenz der Kunden gestaltet werden. Wir arbeiten mit allen auf dem Markt verfügbaren Holzfurnieren. Von exotischen Hölzern, Wurzelholzfurnieren, Carbon und Lacken zu Blattgold und weiteren Metalllegierungen bestehen bei der Verkleidung der Humidore umfangreichste Möglichkeiten. Bei Gerber achten wir auf die verwendetet Holzarten und halten die geltenden CITES-Richtlinien der geschützten und zertifizierten Holzarten ein. Bei Fragen zu den Materialien und den vorhandenen Möglichkeiten, um den Humidor Ihrer Vorstellungen umzusetzen, beraten wir Sie gerne.

Beim Kauf eines Humidors von Gerber zertifizieren wir:

  • Lebenslange Garantie auf alle Tischlerarbeiten
  • Garantie auf alle elektronischen Komponenten (nach Hersteller)
  • Weltweiten Kundendienst durch Spezialisten der Gerber-Humidore
  • Erreichbarkeit des Gerber Humidor Service-Teams

Im Familienbetrieb Gerber Humidor stellen wir uns den Ansprüchen, zu den weltweit besten Manufakturen für maßangerfertigte Zigarrenschränke zu gehören. Wir sind führend in Bezug auf Technik, Design und Qualität. Erfahrung aus langer Erprobung, stetig stattfindender Verbessrung und exzellenter Handarbeit, haben die Humidore zu den kunstvollen und technisch optimierten Möbelstücken gemacht, die sie heute sind.