Vom Auftragseingang bis zur Auslieferung eines  handgemachten Humidors bester Qualität benötigt es viele Arbeitsschritte. Ein interessierter Architekt aus den USA hat für seinen Zigarren liebenden Privatkunden einen maßangefertigten luxuriösen Einbauhumidor mit elektronisch geregelter Befeuchtung angefragt. In den ersten Vorgesprächen beraten wir unsere Interessenten hinsichtlich der besten Ausstattung für einen Humidor. Wir lernen seine individuellen Wünsche kennen und zusammen entsteht aus einer Idee ein Konzept für einen handgemachten Zigarrenschrank. Wir freuen uns immer wieder darüber, dass gerade in den USA Tischlerarbeiten „Made in Germany“ sehr geschätzt werden. Der angefragte Humidor ist als ein Bauteil einer ganzen Schrankwand zum Einbau vorgesehen. Der am Projekt beteiligte Innenausbauer aus den USA hat uns die gezeigte Handskizze zukommen lassen. Es ist wichtig für eine gute Planung und Ausführung, dass wir die exakten Maße des Möbelstücks kennen und erfahren, wie unser Kunden in den USA sich seinen Humidor wünscht.

Von der Skizze zum Entwurf

Anhang der  Entwurfsskizze rechnen wir Inch und Fuß in metrische Werte um und können so eine eigene Entwurfsplanung vornehmen. Wenn ein Luxus-Zigarrenschrank in ein Möbelstück integriert werden soll, ist es besonders wichtig, dass am Außendekor kein Unterschied zu erkennen ist. Daher haben wir in Absprache mit dem Innenausbauer in den USA beschlossen, dass der Humidor erst vor Ort gebeizt wird und er auch in den USA seine Beschläge erhält. Wer schon einmal versucht hat, ein Möbelstück zu beizen, der weiß, dass diese Arbeitsschritte möglichst zeitnah ausgeführt werden müssen. Geringe Unterschiede in der Auftragsstärke und der Einwirkzeit führen direkt zu Farbunterschieden. Als Perfektionisten wollen wir zusammen mit unseren Kunden immer das Best mögliche Ergebnis erzielen.

Auswahl des Holzes

In Zusammenarbeit mit unseren lokalen Partnern suchen wir das passende Holz für den Humidor aus. Der amerikanische Nussbaum passt perfekt zu dem Zigarrenschrank mit elektronisch geregelter Befeuchtung für die USA. Wir legen das  Furnierbild von Hand aus und lassen unseren Kunden mit Fotos  aus der Produktion an der Auswahl teilhaben. Gerade bei Hölzern mit starker Maserung hängt viel davon ab, wie das Furnier gelegt und gespiegelt wird. So lassen sich ganz unterschiedliche Muster und Furnierbilder gestalten. Da der Humidor in diesem Fall nicht von uns lackiert wird, ist das Furnier auf dem letzten Bild noch unbehandelt. Erst des Lackieren und Schleifen als letzter Bearbeitungsprozess lässt das Holz richtig entflammen. Auch bekommen unsere Humidore normalerweise keine „Zettelchen“ als Beschläge. Aber ein findiger Tischler lässt sich etwas einfallen, damit die Schubladen geöffnet werden können, auch wenn die eigentliche Schubladengriffe erst in der zukünftigen Heimat, den US-Südstaaten an den Zigarrenschrank montiert werden.